Wie erkennt man einen Hornissen-Befall?
Hornissen sind um einiges größer als die normale Wespe und sie sind rötlichbraun und gelb gestreift. Arbeiterinnen erzielen eine Länge von bis zu 25 Millimeter, die Königin sogar bis zu 35 Millimeter. Hornissen leben in einjährigen Staaten.
Weil natürliche Baumhöhlen mittlerweile nicht mehr in Vielzahl vorhanden sind, suchen sich Königinnen im Frühjahr häufig Ersatzhöhlen in menschlicher Umgebung. Bevorzugte Nistplätze sind alte Schuppen, Vogelnistkästen, Holzverschalungen an Balkonen und Terrassen sowie Verkleidungen am Dach, jedoch auch Rollladenkästen und auf den Dachböden auch zum Teil in Nischen.
Hornissen sind die größten in Deutschland vorkommenden Wespen. Sie sind meist weniger aggressiv als die Gemeine Wespe und auch die Deutsche Wespe und Süßspeisen stellen für Hornissen kein Lockmittel dar. Jedoch verteidigen sie ihre Nester, wenn dieses gestört wird und man ihm zu nahe kommt. Ihr Verteidigungsradius liegt zwischen zwei und sechs Metern.
Hornissenvölker ernähren die Brut mit sämtlichen Arten von Insekten wie Fliegen, Bienen, Wespen, Käfer, Heuschrecken, Raupen und andere. Bis zu einem halben Kilogramm Insekten vertilgen gut entwickelte Hornissenvölker am Tag. Adulte Tiere allerdings nehmen überwiegend Pflanzensäfte und auch Fallobst zu sich.
So gefährlich sind Hornissen
Hornissen gelten allgemein als nicht aggressiv und greifen schlimmstenfalls in direkter Nähe zum Nest an. Weil sie sich überwiegend von lebenden Insekten ernähren, sind auch Brotaufstriche und Getränke für sie uninteressant. Aufpassen sollte man lediglich, wenn man Fallobst aufhebt. Die Gefahr für den Menschen durch Hornissenstiche wird oft überzogen dargestellt. Die Wirkung des Giftes ist vergleichbar mit Bienen oder Wespen. Und genau wie bei diesen können Stiche im Mund- und Rachenraum zu lebensgefährlichen Schwellungen führen. Außerdem reagieren einige Menschen allergisch, ähnlich wie bei Bienen- oder Wespenstichen. Die Stechgefahr durch eine Hornisse ist allerdings insgesamt gering.
Das können Sie gegen Hornissen machen
Hornissen sind geschützt und dürfen deshalb nicht bekämpft werden. Generell helfen Insektenschutzgitter an den Fenstern, um das Eindringen von Insekten, so auch Hornissen, zu verhindern.
Wenn eine Hornisse in die Wohnung gelangt, kann diese mittels einem durchsichtigen Behältnis, wie Glas oder Becher, eingefangen werden, und zwar indem man die Öffnung über die Hornisse stülpt. Nachdem man die Öffnung mit Papier oder Pappe verschlossen hat, kann man das gefangene Tier nach draußen bringen und es frei lassen.
Muss ein Hornissenvolk aus Sicherheitsgründen, beispielsweise ein Nest im Rollladenkasten oder auf einem Kinderspielplatz, entfernt werden, muss dies durch einen Schädlingsbekämpfer vorgenommen werden, der in Abstimmung mit den Behörden, das Volk umsiedelt.