Wie erkennt man einen Taubenbefall?

Private Hausbesitzer und Vermieter stehen immer öfter einem Problem gegenüber: Tauben werden zu einer regelrechten Plage. Taubenkot ruiniert wegen der enthaltenen Salpetersäure über einen längeren Zeitraum die Hausfassade und führt bei Dächern zur Korrosion. Die verwendeten Nistmaterialien verstopfen kontinuierlich Abflüsse und Regenrinnen. Fensterbänke, Gehwege usw. werden zudem extrem stark verunreinigt, wodurch sich Mieter, Anwohner, Passanten sowie Kunden belästigt fühlen. Jährlich entstehen so Millionenschäden an bestehender Bausubstanz sowie Mietminderungen von bis zu 30 Prozent.

Tauben haben mit der Zeit das Überleben in fast jeder Umgebung erlernt, fressen unsere Lebensmittelabfälle und brauchen lediglich einen kleinen Unterschlupf, um ein Nest zu bauen. Je länger Tauben sich in nicht gewünschten Bereichen einnisten bzw. in diesen überwintern, desto schwerer ist es, die Tauben wieder zu vertreiben. Untergründe, die mit Taubenkot verschmutzt sind, müssen professionell gereinigt und desinfiziert werden. Es gilt, mit wirksamen Maßnahmen für die Taubenabwehr den Anflug sowie den Aufenthalt von Tauben an Gebäuden effizient zu unterbinden.

So erkennt man einen Taubenbefall:

● Taubenanflug
● Nistende Tauben in Mauerabsätzen und auf Dächern
● Heruntergefallenes Nistmaterial sowie Federn und Schmutz aus den Nestern
● Kotanhäufungen

Aufenthaltsorte der Tauben:

● Tauben sind überwiegend in Städten und dem angrenzendem Umland zu finden
● Zumeist halten sie sich auf höheren Gebäuden und Flachdächern auf
● Schächte, Dachrinnen, Schornsteine, Mauerabsätze und Balkone dienen häufig als Nistplätze der Tauben
● jeglicher Spalt ab 25 mm aufwärts bietet Tauben die Gelegenheit in Gebäude einzudringen
● Um in Dächer zu gelangen, verschieben Tauben auch lose oder beschädigte Dachziegel

So gefährlich sind Tauben

Tauben
Taubenkot stellt ein großes Gesundheits- und Hygienerisiko dar. Aus diesem Grund sind Stadttauben seitens der Behörden den gefährlichsten Gesundheitsschädlingen zugeordnet. Der stark ätzende Taubenkot greift Fassaden-Oberflächen und Autolacke an und erzeugt gefährliche Dämpfe, die für Menschen gesundheitsschädlich sind und nicht eingeatmet werden sollten.

In einigen Ländern werden die Tauben auch als Dachratten bezeichnet. Tauben können eine große Anzahl an Krankheitserregern mit sich herumtragen. So übertragen verwilderte Tauben unzählige Parasiten wie Milben, Wanzen, Flöhe und die Taubenzecke, die nicht nur in den Federn vorkommt, sondern auch im Taubennest zu finden ist. Angrenzende Bereiche wie beispielsweise Wohnungen können durch die Stadttauben mit Parasiten befallen werden.

In vielen Fällen werden Tauben unbewusst mit Vogelfutter angelockt. Füttert man die Tauben gezielt, zum Beispiel in öffentlichen Parks, werden neben Tauben auch nicht gern gesehene Nagetiere wie die Wanderratte angelockt. In Parkanlagen befinden sich sehr oft auch Kinderspielplätze, daher sollte man aus Rücksicht auf die Kinder und hinsichtlich der Gefahr von Taubenparasiten und Krankheitserregern, das Anfüttern der Tauben unterlassen.

Das können Sie gegen Tauben tun

Dort, wo man drankommt, kann man das Taubennest entfernen und die Besiedlung beenden. Auch der Fluchtinstinkt der Tauben kann man für sich nützlich machen, denn die Tauben merken sich, wo sie immer und immer gestört und bedroht werden und meiden diese Stelle dann. Selbstverständlich ist es auch sinnvoll sich einem erfahrenen Schädlingsbekämpfer beraten zu lassen, um dauerhafte funktionierende Abwehrsysteme zu installieren. Vielfach werden sogenannte Vogelspikes, also Drahtspitzen, die das Nisten von Tauben und anderen Vögeln verhindern sollen. Doch einerseits bergen sie eine tödliche Gefahr für die Jungvögel und andererseits dienen sie, bei ungünstiger Anbringung, sogar als Nisthilfe.

Gespannte dünne Drähte an Geländern, Fenstersimsen und allem, was mögliche Landeplätze für Tauben darstellt, haben sich als eine sehr erfolgreiche Maßnahme zur Taubenabwehr herausgestellt. Die Tauben finden darauf keinen Halt und verlieren ihr Gleichgewicht und fliegen daher wieder davon. Allerdings dürfen die Drähte weder zu hoch, noch zu niedrig gespannt werden. Idealerweise lassen Sie sich die Drähte für die Taubenabwehr von einem Profi und Spezialisten der Schädlingsbekämpfung montieren.

Bei einer glatten Oberfläche und einer Schräge von rund 45 Grad können Tauben kaum Halt finden und das Nisten an diesem Ort wird verhindert. Für diese Form der Taubenabwehr eignen sich rostfreie Bleche, die gut auf Fenstersimsen angebracht werden können.