Ungeziefer im Haus – Was tun?
Es kann sehr unangenehm sein Schädlinge und Ungeziefer in der Wohnung zu haben. Das betrifft die Schädlinge, die man nicht sieht genauso, wie Motten, Silberfische, Maden oder auch Mäuse. Sauberkeit und Hygiene sind entscheidend im Haus. Doch was kann man tun, um die Störenfriede wieder loszuwerden?
Befall im Schlafzimmer
Häufig kommen im Schlafzimmer Motten oder Milben vor. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass täglich gelüftet wird und Licht sowie Sonne hereinzulassen. Im Kleiderschrank selbst helfen Lavendelsäckchen oder Zedernholz, damit Kleidermotten fern bleiben. Matratzenschoner helfen gegen Milben auf der Matratze, dieser muss hin und wieder gewaschen werden. Mittlerweile gibt es auch Matratzen und Topper, die eine spezielle Oberfläche haben, worauf sich Milben nicht festsetzen. Die Matratze sollte regelmäßig abgesaugt und idealerweise auch mal der Sonne ausgesetzt werden.
Schwieriger zu entfernen sind Bettwanzen. Sie nisten sich nicht nur in der Matratze ein, sondern setzen sich auch in Kleidung und Ritzen fest. In diesem Fall benötigt es aggressivere Mittel oder man sollte den Kammerjäger bestellen. Sämtliche Kleidung muss überprüft sowie gewaschen werden.
Befall in der Küche
Richtig unangenehm ist es, wenn man im Mehl Motten oder Würmer entdeckt. Wer schon mal Schokolade oder Cornflakes vergessen hat, weiß, wie diese ausschauen können, wenn von Schädlingen heimgesucht wurden. Lebensmittel deshalb immer gut verschließen und schnellstens aufbrauchen. Je länger sich eine Packung Mehl im Schrank befindet, desto größer das Risiko, dass es zu einem Befall kommen kann.
Wenn man Fäden in Lebensmitteln, wie beispielsweise Mehl, Nüsse oder Müsli, vorfindet, packt man diese in eine Plastiktüte, verklebt diese und entsorgt sie direkt in der Mülltonne außerhalb des Hauses. Das Aufbewahren von Lebensmittelresten, die eine Nahrungsquelle darstellen, sollte man vermeiden. Dies gilt nicht nur für Ameisen, sondern auch für Mäuse oder sogar Ratten. Offen liegendes Obst zieht Fruchtfliegen an. Deshalb besser in den Kühlschrank oder zumindest eine Abdeckhaube darüber. Auch Reste des Tierfutters sollten nie über Nacht stehen bleiben.
Befinden sich Schaben in der Küche, wird es problematisch. Findet man das Nest mit den Eiern nicht, ist der Einsatz eines Schädlingsbekämpfers unumgänglich. Schaben sind sehr clever in Bezug auf Verstecke für ihre Eier.
Maus- oder Rattenbefall
Die kleinen Nager fressen so ziemlich alles, was sie finden. Lediglich über Kotspuren kann ein Befall festgestellt werden. Mäusekot ist rund drei bis sechs Millimeter, Rattenkot etwa zwei Millimeter lang. Ist der Mausbefall gering, kann eine Falle ausreichend sein. Schlagfallen sind die grausamere Variante, doch auch Lebendfallen können benutzt werden. Von Mäuse- oder Rattengift sollte man Abstand halten und im Zweifelsfall einen Schädlingsbekämpfer dazu holen. Bei Ratten führt daran kein Weg vorbei, denn dieser ist meldepflichtig. Um den Nagern erst gar keine Gelegenheit zu bieten, sollten Küchenabfälle nicht auf dem Kompost entsorgt werden. Auch sollten die Kellerfenster überprüft und gegebenenfalls repariert werden.