Wie gefährlich sind Schädlinge für uns?

Um Ungeziefer effektiv zu bekämpfen, geht es zunächst darum zu wissen, um welche Art von Schädling es sich eigentlich handelt. Denn nicht alle Insekten oder Schädlinge sind gesundheitsgefährdend. Doch auch eine Chemiekeule birgt gesundheitliche Risiken. Daher sollte man genauestens abwägen und bei Unsicherheit lieber den Kammerjäger rufen.

Verschieden Arten von Schädlingen

Vorratsschädlinge

So gefährlich sind Schädlinge
Die Lebensmittelvorräte sind das Ziel dieser Schädlinge. Hat man diese Art Ungeziefer im Haus, fallen sie über die Vorräte her und richten hauptsächlich Fraßschäden an. Vorratsschädlinge sind Schaben, Heimchen, Speck- und Mehlkäfer sowie Getreidemotten. Bekämpft werden sollten sie umgehend, denn einige von ihnen können Krankheitserreger wie Ruhr oder Typhus übertragen. Auch die Hausmaus und die Wanderratte zählen zu den Vorratsschädlingen. Sie übertragen beispielsweise das SARS-Virus und das Hantavirus.

Hygieneschädlinge

Hygieneschädlinge sind zum Beispiel Flöhe oder auch Kopfläuse. Durch ihre Stiche bzw. Bisse übertragen sie Krankheitserreger und sind nicht nur für uns Menschen lästig, denn auch Haustiere werden sehr oft von ihnen befallen. Deshalb sollten Katzen und Hunde im Regelfall über einige Wochen mit einem Flohmittel von den Schädlingen befreit werden. Milben andererseits sorgen beim Menschen oft für gesundheitliche Probleme, denn sie lösen unter anderem Allergien wie die bekannte Hausstaubmilbenallergie aus.

Materialschädlinge

Ungefährlich für Menschen sind hingegen die sogenannten Materialschädlinge, zu denen der Holzwurm gehört. Deren Ziel sind meist Holz, Leder, Papier oder Textilien, um sich davon zu ernähren. Die Kleidermotte beispielsweise frisst “lediglich” Löcher in Kleidungsstücke und der Teppichkäfer findet Gefallen an Teppichböden und Teppichen. Die Larven des Hausbocks durchlöchern die Dielen und Holzbalken und die Larve des Nagekäfers hat es insbesondere auf Schränke und Bilderrahmen aus Holz abgesehen.

Lästlinge

Bei Lästlingen handelt es sich um Ungeziefer, das die Gesundheit des Menschen nicht gefährdet und sich auch nicht an den Vorräten vergeht. Zumeist empfinden wir sie aber als störend und in verschiedenen Umgebungen auch durchaus als Gesundheitsschädlinge gesehen werden. Silberfische beispielsweise finden in unseren Häusern und Wohnungen nur Unterschlupf, während sie keinesfalls in Krankenhäusern vorkommen sollten. Auch Asseln und Spinnen, so wie die Winkelspinne zum Beispiel, sind im Regelfall völlig ungefährlich. Sie sind in vielerlei Hinsicht sogar nützlich, da sie Fliegen und Mücken jagen und uns diese vom Leib halten.

Auch die Wespe gehört zu Lästlingen und hat gleichermaßen einige Nutzen für den Menschen in der freien Natur. Im Haus möchten wir sie natürlich nicht haben. Wespen können stechen, was für Allergiker sehr unschön sein kann. Trotzdem darf man ein Wespennest nicht einfach entfernen, denn Wespen stehen unter Artenschutz aufgrund ihres vielfältigen Nutzens und dem Vertilgen von Schadinsekten. Für das Entfernen des Nestes muss in jedem Fall ein Kammerjäger geholt werden.

Fazit

Es sind vor allem die Vorrats- und Hygieneschädlinge, die uns Menschen Probleme bereiten können. Neben dem Auslösen von Allergien können sie insbesondere Krankheitserreger übertragen. Magen-Darm-Erkrankungen und fiebrige Infektionen sind keine Seltenheit. Im Haus sollte demnach sehr auf Hygiene und Sauberkeit geachtet werden.