Wie erkennt man einen Holzwurm-Befall?

Hinter dem was wir Holzwurm nennen, verbirgt sich der Gemeine Nagekäfer und seine Larven. Er befällt alle möglichen Holzarten, Möbel, Balken oder Dielenbretter und zählt als Trockenholzschädling. Der Nagekäfer durchläuft vier Entwicklungsstadien, nämlich Ei, Larve, Puppe und adulter Käfer. Die Holzschädigungen, größtenteils über mehrere Jahre, kommen vor allem durch die Larve (Holzwurm) bis zu ihrer Verpuppung. Eine aktiver Wurmbefall kann ganze Möbelstücke oder tragende Balken schädigen und zerstören und wird so zu einer Gefahr für den Menschen.

Erkennen lässt sich ein aktiver Befall durch Nagekäferlarven an vielen kleinen 1 bis 2 mm großen Löchern im Holz aus denen Holzmehl herausfällt. Sind nur die Löcher zu sehen, legt man ein Blatt Papier unter die betroffene Stelle. Ist der Befall aktiv, findet man nach ein paar Tagen helles Holzmehl auf dem Blatt Papier. Es ist notwendig ein paar Tage zu warten, weil die Holzwürmer ab und an eine Fraßpause einlegen. Um den Befall betreffend ganz sicher zu gehen, sollte eine Bestimmung und Einordnung makroskopisch und mikroskopisch durch einen Experten vorgenommen werden.

So gefährlich ist der Holzwurm

Holzwurm
Da es sich bei dem Gemeinen Nagekäfer um einen Materialschädling handelt, bestehen keine Gesundheitsrisiken für den Menschen. Der Befall mit Nagekäfern an tragenden Holzbauteilen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein Befall kann so stark sein, dass diese tragenden Teile in ihrer Beständigkeit gefährdet werden. Je früher man einen Befall entdeckt und erkennt, desto geringer ist der Aufwand für die Bekämpfung. Bei kleinern Gegenständen aus Holz, wie Spielzeug oder Möbelstücke, lässt sich ein geringer Befall ziemlich gut behandeln.

Das können Sie gegen den Holzwurm tun

Bei einem starken Befall oder wenn tragende Bauteile befallen sind, ist es unumgänglich einen Schädlingsbekämpfer mit der Beseitigung des Befalls zu beauftragen. Bei kleinerem Befall helfen durchaus auch Hausmittel. So kann man Essigessenz in die Holzwurmlöcher spritzen, das vertreibt den Holzwurm. Ein feiner Trick sind Eicheln, denn diese sind für Holzwürmer eine Delikatesse. Hierfür legt man ein paar Eicheln in die Nähe der befallenen Stelle und wartet bis die Larven in die Eicheln eingedrungen sind, erkennbar an den Löchern und dem dabei austretendem Mehl. Ist dies der Fall bringt man die Eicheln in den Wald. Diesen Prozess wiederholt man bis es in den Eicheln keine neuen Holzwurmlöcher mehr gibt.